HILFESTELLUNGEN ZUM UMGANG MIT DER CORONA-SITUATION

Die Ereignisse rund um die Corona-Pandemie überschlagen sich. Nach den Absagen von Veranstaltungen und Fortbildungen, geht es nach der Allgemeinverfügung darum, den Mitgliedsvereinen zu helfen und für die Zeit nach der Pandemie zu planen.
 
Der Bayerische Musikrat  hat dem Maintal-Sängerbund folgende Informationen zukommen lassen.Die rechtliche Lage stellt sich wie folgt dar:
  • Auf Grund der Allgemeinverfügung vom 16.03.2020 sind alle Veranstaltungen und Versammlungen landesweit in Bayern bis vorerst 19.4.2020 untersagt. Dieses Veranstaltungsverbot bricht alle geschlossenen Verträge. Es stellt „Höhere Gewalt“ dar. Dieses Veranstaltungsverbot gilt ähnlich auch in allen anderen Bundesländern, teilweise auch im Ausland.
  • Höhere Gewalt befreit die dadurch betroffene Vertragspartei zeitweise oder möglicherweise dauerhaft von ihrer vertraglichen Leistungspflicht. Die andere Vertragspartei kann deswegen keinen Schadensersatz verlangen. Es können natürlich beide Vertragsparteien den Vertrag auf Grund „Höherer Gewalt“ aufheben, weil die Erfüllung eben unmöglich wird auf Grund des bestehenden Verbots. Es ist sehr sinnvoll, rechtzeitig und begründet abzusagen. (Auszug aus bayern-kreativ.de) Der Bayerische Musikrat (BMR) hat  beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst nachgefragt, ob Stornokosten aufgrund der Corona-Pandemie (ausnahmsweise) förderfähig sind. Derzeit kann keine allgemeine Anweisungen zur Rückabwicklung von abgesagten Veranstaltungen gegeben werden.
    Sollten (freiwillige) Kulanzentschädigungen an Dritte gezahlt werden, liegt dies in der Verantwortung des jeweiligen Förderempfängers und sind nach aktuellem Stand über den Vereinshaushalt zu finanzieren.
    Sehr schnell hat der Freistaat Bayern Härtefallfonds für Selbständige und Freiberufler aufgelegt und auch einen Sondertopf für Kultureinrichtungen. Wir sind zuversichtlich, dass auch für die  Verbände und Vereine praxisnahe und hilfreiche Regelungen gefunden werden.

 

Der BMR empfiehlt deshalb:

  • Stornorechnungen aus vertraglichen Verpflichtungen zu prüfen (wer wann storniert hat und ob bestehende Verträge durch die Allgemeinverfügung außer Kraft gesetzt wurden). Sprechen Sie mit den Übernachtungshäusern und Künstlern bzgl. Kulanz.
  • Keine freiwilligen Kulanzentschädigungen an Dozenten zu leisten, sondern in Fällen, wo freiberufliche Musiker finanzielle Nachteile und Probleme durch Kursabsagen erleiden, auf den „Härtefallfonds Corona“ zu verweisen, den Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger aufgesetzt haben und für den es bereits ein Antragsverfahren gibt: https://www.stmwi.bayern.de/coronavirus/ (Soforthilfe Corona). Der MSB empfiehlt die Homepage des Bayerischen Musikrats für weitergehende Informationen. www.bayerischer-musikrat.de 

DAS MSB-JAHRESPROGRAMM 2020

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FRÄNKISCHE WEIHNACHT 2019 IN ALZENAU-KÄLBERAU

Plakat

ROCK, POP, JAZZ – EXKLUSIV

Hits aus den Charts in fetzigen Arrangements, aufbereitet an der Bayerischen Musikakademie Hammelburg

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Methodenvielfalt: Stimmliche Unabhängigkeit ist gefragt.

Es war im Vergleich zu anderen Chorfortbildungen ein relativ überschaubarer Kreis, der sich anlässlich des Rock, Pop-Jazz -Wochenende in Hammelburg einfand. Mit Stefan Kalmer und Sebastian Reutter bot der Maintal-Sängerbund ein Team für das Wochenende vom 8. -11. November an, das in der Jazz-Chorszene zu den außergewöhnlichen Namen zählt.  Die Erfahrungen und Tipps Kalmers aus der Arbeit mit dem preisgekrönten Rock-Jazz-Chor „VoicesinTime“ zählten zu den wertvollen Hilfen, die alle Teilnehmer mit nach Hause nehmen konnten. Ob es die frischen  Kanons   aus „Music with her silver sound“ waren, das groovige, mit melancholischen Charme  klingende „Give them thy fingers“,  „Wild world“ von Cat Stevens oder das populäre italienische „Bella Ciao“.  Allen Arrangements konnte man entnehmen, dass Pop, Rock, Jazz in vokalen Chorarrangements äußerst anspruchsvoll sind, zumal viele instrumentale Elemente vokal umgesetzt werden müssen. Außergewöhnlich für die Sängerinnen und Sänger waren die Methoden, die Kalmer einsetzte, um eine stimmliche Unabhängigkeit und Sicherheit zu erwerben. Hinhören, Eigenständigkeit, aber sich nicht an den direkten Stimmnachbar gewöhnen, war für viele ein Novum.

Dass Texte von William Shakespeare immer wieder in den Arrangements von Stefan Kalmer auftauchen, zeigt, dass Rock und Jazz nicht im Widerspruch zu anspruchsvoller Chormusik stehen müssen. Kalmer  gelang es jedenfalls mit seinem spitzbübischen Humor die Teilnehmer für diese Chormusik aus dem Rock, Pop, Jazz-Bereich zu begeistern. Mein Tipp an die geneigten Leserinnen und Leser: Versuchen Sie‘s selbst mal mit scheinbar einfachen, swingenden Kanons. Wie sagte doch die Nadel zum Luftballon: „Ich mache pick und du machst peng.“
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BUNDESVERSAMMLUNG DES MAINTAL-SÄNGERBUNDES

Neuwahlen – Das Präsidium erweitert – Hermann Arnold als Präsident wieder gewählt 

Präsidium2019-22
Das neue Team des MSB-Präsidiums, von links nach rechts. Almut Lang, Vizepräsidentin und Jugendreferentin; Jürgen Frohberg-Setny, Schriftführer; Stefan Claas, Bundes-Chormeister; Bettina Wagner, Geschäftsführerin; Hermann Arnold, Präsident; Vera Zöller GEMA-Referentin; Werner Heun, Schatzmeister; Dr. Helmut Kaltenhauser, Vizepräsident; Helmut Reisert Medienreferent.

Neuwahlen zum Präsidium, der Ausblick auf die künftige Arbeit und eine Satzungsänderung standen im Mittelpunkt der Bundesversammlung des Maintal-Sängerbunds, die im Oktober in Alzenau, in der TSV-Turnhalle stattfand. Zum Präsidenten wiedergewählt für drei weitere Jahre wurde Hermann Arnold, der zugleich auch dem Präsidium des bayerischen Musikrates angehört. 

Eingeleitet mit einem Referat von Rechtsanwalt Thomas Hofmann „Keine  Angst vorm Ehrenamt“ sollten die Befürchtungen vieler genommen werden, die zwar die Notwendigkeit ehrenamtlicher Arbeit anerkennen, aber dennoch zögern, ein solches verantwortungsvoll zu bekleiden.  Ein Schmunzeln lief durch die Reihen der anwesenden Delegierten, als er die Eingangsfrage stellte, wie viele der Delegierten schon mal einen Strafzettel gezahlt hätten und wie viele der Delegierten  jemand kennen würden, der Kontakt mit Justiz oder Behörden bei ehrenamtlicher Tätigkeit habe.
Die Fragen und Rückmeldungen aus dem Kreis der Delegierten zeigten, dass viele Befürchtungen wegen der möglichen Haftungsfragen im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit  aus dem Weg geräumt werden konnten.
Präsident Hermann Arnold verband den Dank an den Referenten mit der Aufforderung an die Delegierten, sich ehrenamtlicher Verantwortung zu stellen, da eine Gesellschaft ohne Ehrenämter weder sozial noch wirtschaftlich funktionieren würde.

In seinem Rechenschaftsbericht über die vergangenen drei Jahre verwies Arnold auf die Veränderungen in der Gesellschaft: Schule und Beruf, eine hohe Nutzung digitaler Medien, eine höhere Mobilität und verändertes Freizeitverhalten wirkten sich auf  alle Vereinsaktivitäten aus. Vereine mit  überwiegend älteren Menschen, eine geringere Vereinsbindung und wenig Modelle, die eine zukunftsorientierte Vereinsarbeit aufzeigen können. Hier seien Ideen gefragt, die  die Tradition der Vereine aufgreifen und weiter entwickeln können. Zusammenarbeit mit anderen Vereinen,  Kooperationen mit Kulturämtern und anderen Trägern seien zwingend erforderlich.

Aus- und Fortbildung
Neben der Chorleiter-Ausbildung würden künftig vor allem für praktizierende Chorleiter eintägige Reading-Sessions seitens des MSB angeboten, in denen renommierte Chorleiter neue Literatur vorstellen,  so Bundeschormeister Stefan Claas; denn viele Dirigenten lehnten mehrtägige Fortbildungen am Wochenende wegen ihrer Konzertverpflichtungen ab. Ähnliches berichtete Jugendreferentin Almut Lang, die die sehr erfolgreiche Fortbildungsreihe „ MMS – Musikmacht Spaß“ für Kinder, Jugendliche, Erzieherinnen und Lehrkräfte seit einigen Jahren verantwortlich leitet. Arnold zeigte sich dennoch verwundert, dass das Angebot, Neues in die Chorarbeit zu integrieren, von Chorleitern nur sehr zögerlich wahrgenommen werde.
Ausdrücklich bedankte sich Arnold bei der bisherigen  Geschäftsführerin  Heidemarie Schlund und Schatzmeister Adolf Sticksel für die langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit im Präsidium des MSB. Gerne nahm er ihr Angebot an, dass das Kürzel „IR“ für in “In Rufweite“ stehe.

Satzungsänderung
Satzungsänderungen müssen immer wieder den neuen gesellschaftlichen Realitäten Rechnung tragen. Die gewünschten Veränderung wurden in den Medien des MSB rechtzeitig veröffentlicht, und von den Delegierten nach kurzer Aussprache einstimmig zugestimmt.

Neuwahlen
Bürgermeister Dr. Alexander Legler beschrieb in seinem Grußwort  mit launigen Worten die Vorzüge Alzenaus und  erklärte sich anschließend bereit, dem Wahlausschuss vorzustehen, ebenso Thorsten Gallus, Sängerkreis Alzenau und Christine Jeckel, Sängerkreis Lohr.  Das neue Präsidium setzt sich wie folgt zusammen. Hermann Arnold, Präsident; Almut Lang, Vizepräsidentin und Jugendreferentin; Dr. Helmut Kaltenhauser, Vizepräsident; Bettina Wagner, Geschäftsführerin; Werner Heun, Schatzmeister; Jürgen Frohberg-Setny, Schriftführer; Stefan Claas, Bundes-Chormeister; Vera Zöller GEMA-Referentin; Helmut Reisert Medienreferent.
Abschließend dankte  der wieder gewählte Präsident den anwesenden Delegierten für ihr Engagement und bemerkte augenzwinkernd, dass die fünf-prozentige Zunahme an Delegierten dieser Bundesversammlung aus der Sicht politischer Parteien immer als Erfolg zu verbuchen sei.
HeAr